Auf dem Rücken zu Ehren Roland Matthes

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Am dritten Weihnachtsfeiertag, dem 27. Dezember 2019, haben sich wieder 50 Schwimmbegeisterte aus allen Ecken Thüringens in der Roland-Matthes-Schwimmhalle der Stadtwerke Erfurt zum 3."100x100 Schwimmen” des LTV Erfurt getroffen. Neben Teilnehmenden aus Mittelthüringen waren auch SportlerInnen aus Ilmenau, Saalfeld, Saalburg, Zeulenroda und Mühlhausen vertreten. Die weitesten Anreisen hatten wohl die SchwimmerInnen aus Sangerhausen und Leipzig, um gemeinsam die zehn Kilometer zu schwimmen. Zusammen schafften alle Teilnehmenden in vier Stunden unglaubliche 366 Kilometer.

Allein oder in Zweierteams gingen die Schwimmerinnen und Schwimmer auf drei Bahnen mit unterschiedlichem Tempo die Herausforderung an, 10 Kilometer im Wasser zurückzulegen. Die Anzeige an der Hallendecke gab den Takt für die Pausen vor. Wie an einer 50 Meter langen Perlenschnur aufgereiht schwammen die maximal 15 Teilnehmenden auf ihrer Bahn.

Im Gedenken an den vor Kurzem gestorbenen Olympioniken, Weltrekordhalter und Namensgeber der Schwimmhalle, Roland Matthes, absolvierten die Teilnehmenden die ersten und die letzten 100 Meter in dessen bester Disziplin, dem Rückenschwimmen.

Nicht selten wurde vom Publikum die Frage gestellt, warum man dies tut, zumal es auch kein Wettkampf war und es keinen Gewinn gab. Ganz einfach: Weil man es kann und es gemeinsam mehr Freude bereitet. Es ähnelt einem Marathon für Schwimmende. Nur dass das Tempo vorher festgelegt wird und alle gleichzeitig ankommen.

Jüngster Teilnehmer war übrigens der 11-jährige Jan Hammerl aus Jena, der sich die Strecke mit seiner Mutter teilte, während sich der Vater auf der schnellsten Bahn mit den Spitzenschwimmerinnen und -schwimmern der Thüringer Jugend zusammentat, welche das Ganze als lockere verlängerte Trainingseinheit mitnahm.